Was würden Sie sagen, wenn wir Ihnen sagen, dass wir inzwischen Möglichkeiten gefunden haben, Kunststoffe so zu verarbeiten, dass sie biologisch abbaubar sind?
Sie wären wahrscheinlich ziemlich begeistert. Und Sie würden uns dann jedoch ebenso wahrscheinlich entgegenhalten, dass dies leider nicht möglich ist.
Würden Sie uns denn glauben, wenn wir Ihnen sagen, dass wir inzwischen in der Lage sind, Kunststoffe tatsächlich so zu gestalten, dass sie biologisch abbaubar sind? Wie Holz. In der gleichen Zeit.
Kunststoffe sind aus dem täglichen Leben praktisch nicht mehr wegzudenken. Und parallel zu vielfältigen Recycling-Methoden, wird seit Beginn der Jahrtausendwende auch und verstärkt an Möglichkeiten geforscht und gearbeitet, Kunststoffe so zu produzieren und zu verarbeiten, dass sie nicht nur mit nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, sondern auch abbaubar sind. Die Forschung und die Entwicklung neuer Technologien und Methoden hat auf diesem Gebiet große Erfolge erzielt.
Und wir setzen das in unserem Unternehmen mit einer zunehmenden Zahl entschlossener Partnern um.
Doch Kunststoff mit nachwachsenden Rohstoffen zu produzieren, heißt natürlich noch lange nicht, dass Kunststoffe dadurch auch biologisch voll abbaubar sind. Denn, es gibt einen erheblichen Unterschied und auch ein entsprechendes Missverständnis im Selbstverständnis der Themen „biobasiert“ und „bioabbaubar“.
In einem Beitrag des Fach-Magazins „Kunststoffe“ heißt es: „Biobasiert gibt Auskunft darüber, wo das Material herkommt, ob von nachwachsenden oder fossilen Rohstoffen. Das Thema Bioabbaubarkeit hingegen beschreibt, wo das Material am Ende seines Lebensweges hingeht. Und da das Woher und das Wohin nicht gekoppelt sein müssen, kann es sein, dass ein biobasiertes Kunststoffteil in der Müllverbrennungsanlage entsorgt wird, während eine bioabbaubare Tüte in der Kompostieranlage ihr Ende findet.“
Erst durch die Beimischung pflanzlicher Rohstoffe entstehen also biologisch abbaubare Kunststoffe.
Das Material und die daraus entstehenden Produkte weisen praktisch keinerlei Unterschiede in Stabilität, Belastbarkeit und Vielseitigkeit gegenüber herkömmlichen Kunststoffteilen auf.
Es gibt eine erstaunliche Vielzahl pflanzlicher Rohstoffe, die sich zur Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffe verwenden lassen. Stärke nimmt derzeit neben Zucker und Zellulose eine wichtige Position ein. Stärke-Lieferanten sind Kartoffeln, Mais, Weizen oder auch Reis. So entsteht beispielsweise aus der Hülle, die den Roh-Reis vor dem Dreschen umgibt, ein Granulat, das bei bestimmten Kunststoff-Produkten – vor allem in der Lebensmittelindustrie – durch Beimischung dafür sorgt, dass das Produkt sich biologisch wieder abbaut.
Vor allem in der Lebensmittemittelbranche werden biologisch abbaubare Kunststoffe in den kommenden Jahren eine große Bedeutung erlangen. Weil Endverbraucher mehr und mehr umweltbewusst werden und sich längst nicht mehr nur für den Inhalt, sondern sehr wohl auch für Verpackungen, deren Herstellung und ihre Nachhaltigkeit interessieren.
BandAlpin ist für diese Entwicklung längst vorbereitet.
Wir sind inzwischen in der Lage, jedes unserer Produkte auf Wunsch des Kunden auch biologisch oder biologisch abbaubar herzustellen. Das hängt ganz vom Verwendungszweck des Produktes ab.
Entscheidend ist, dass es möglich ist.